Wir Kapuziner haben in Fushë-Arrëz, Albanien, im Juni 2024 eine Physiotherapie-Praxis für die Kleinstadt Fushë-Arrëz und das Umland in den Bergen eröffnet. Der Bedarf vor Ort ist riesig.

Seit vielen Jahren ist es in der Diözese Sapa, zu der auch unsere Missionsstation in Fushë-Arrëz gehört, die Sorge der Bischöfe, daß Menschen am Rande der Gesellschaft, Menschen mit „Behinderung“, Kranke, Menschen in Armut und anderen sozialen Notlagen nicht allein gelassen werden.

Zusammen mit dem Rotary Club York Ainsty und dem Rotary Club Münster St Mauritz konnten wir im September 2024 für die Menschen in unseren Pfarreien und im Norden Albaniens, der Bergregion des Tropoja ein Brillenprojekt starten.

In Fushë-Arrëz und Umgebung gibt es keinerlei Möglichkeit, daß wir unsere Kranken zur Physiotherapie, geschweige denn einen Physiotherapeuten zu den Kranken nach Hause schicken könnten. Dies soll sich ändern! Im alten Krankenhaus von Fushë-Arrëz soll eine kleine Physio-Praxis entstehen. Die Räumlichkeit ist da, ebenso ein möglicher Physiotherapeut, der auf Honorarbasis arbeitet; ebenso gibt es einige Geräte, die als Spenden mit Hilfsliferungen nach Fushë-Arrëz gelangt sind. Nun muß als erstes der Raum renoviert und gerichtet werden. Mehr zum Projekt auf der Sponsoring-Seite!

Albanien ist ein Land im Umbruch oder sollte man besser sagen: ein Land im Ausbluten? Br. Christian OFMCap, der seit fast 4 Jahren in Albanien lebt, zeigt in einem Artikel die rapiden Veränderungen, welche durch das massive Abwerben von Fachkräften durch das Ausland, also auch Deutschland, begünstigt werden, auf.

Der Dokumentarfilm "Albaniens letzte Pfleger - Gehen oder bleiben?" gibt einen guten Einblick in die Situation der Menschen in den Bergen Tropojas und in die Arbeitssituation albanischer Krankenpfleger. (Leider ist die Doku auf YouTube nicht mehr auf Deutsch verfügbar, aber unter Einstellungen kann ein deutscher Untertitel generiert werden oder kann hier angesehen werden: https://www.ardmediathek.de/video/dokus-und-reportagen/re-albaniens-letzte-pfleger/hr/MTQ3YjA4ODktYzVlNS00NjA2LWFmOWQtOGEwNjBlODVjOTJm )

Br. Jeremias Borgards lebt seit August 2022 in Albanien. Dort hat der Priester und Krankenpfleger ein Ambulanz-Projekt gestartet. Wie dieses anläuft und wie es ihm in Albanien geht, sagt er im Interview. 

Simone und Nina waren im Juli 2023 für zwei Wochen bei uns zu Gast und berichten von ihren Eindrücken. Sie sind durch die christliche Hilfsorganisation ORA, die uns in vielen Belangen seit Jahren unterstützt, zu diesem Praktikum gekommen. Der Bericht ist uns von den beiden freundlicherweise zur Verfügung gestellt worden und bei ORA erstveröffentlicht.

Die Liebfrauenschule Coesfeld, ein Berufskolleg des Bistums Münster ist im Februar/ März 2023 erstmals das Wagnis eingegangen, PraktikantInnen zu uns nach Fushë-Arrëz zu entsenden. Insgesamt waren 10 SchülerInnen in 3 Gruppen bei uns. Die erste Gruppe hat im Anschluß eine PowerPointPräsentation erstellt und ihren MitschülerInnen so den Praktikumseinsatz, aber auch unser Wirken und Albanien vorgestellt.

Mutig das Andenken bewahren: Albanische Christinnen und Christen haben in der Zeit des Kommunismus religiöse Gegenstände unter Einsatz ihres Lebens versteckt. Heute sind die Objekte wieder für alle in der Kirche St. Eufemia zugänglich.

IN ALBANIEN ARBEITEN DIE KAPUZINERBRÜDER MIT DEM ROTARY CLUB MÜNSTER-ST. MAURITZ ZUSAMMEN. EINER DER HAUPTINITIATOREN, DR. PETER KALVARI, BERICHTET ÜBER EIN GEPLANTES GESUNDHEITSPROJEKT IN DEN BERGEN NORD-ALBANIENS.

Mit der Ankunft von Br. Jeremias im August vergangenen Jahres sind nun drei deutsche Kapuziner in der Mission im albanischen Fushë-Arrëz tätig.